Michela Filzi (sie/they) ist eine multidisziplinäre Künstlerin mit einer tiefen Faszination für Pflanzenleben und sinnliche Begegnungen mit der Welt.
Ihre künstlerische Forschung bewegt sich im Spannungsfeld von Ritual, Geschichtenerzählen, Pflanzenheilkunde und somatischem Tanz. Dabei erkundet sie die Handlungsfähigkeit mehr-als-menschlicher Wesen und ökologisches Denken im Kontext der performativen Künste und vielfältiger sozialer Räume.

Als Permakultur-Schülerin ist Michela’s Beziehung zum Land und zu ländlichen Gemeinschaften eine wesentliche Inspirationsquelle für ihre künstlerische Praxis. Ihre partizipativen und ortsspezifischen Performances sind aus einer eco-feministischen Haltung heraus entwickelt – sie integrieren Geselligkeit, Fürsorgepraktiken sowie die Pflege von Kreativität und Kunst als Zugänge zu Verbindung und Resilienz angesichts ökologischer Trauer. Sie leitet unterschiedliche Workshops, darunter somatisches Foraging, verkörpertes Zeichnen und Pflanzenmeditationen.

Als Poetin im Herzen und Tanzautorin ist sie Mitglied des Kollektivs STREAM, einer Plattform für textbasierte Auseinandersetzungen mit Live-Art (Tanzfabrik, Berlin). Seit 2021 ist sie Teil des Kollektivs WILD ACCESS und arbeitet regelmäßig mit Berliner Tänzerinnen und Choreografinnen wie Alice Chauchat, Niels Weijer und Beatrix Joyce zusammen.

Michela hat einen BA der Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam (2016) und einen MA in Solo Dance Authorship vom HZT, Berlin (2021). Sie entwickelte zahlreiche künstlerische Projekte, die durch nationale und internationale Fördermittel unterstützt wurden – darunter: Culture Moves Europe, Research Abroad Fund – Goethe-Institut, DIS-TANZ-SOLO, Fonds Daku #TakeHeart Residenzförderung BiP (Neu Start Kultur, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Dachverband Tanz) sowie das Studienabschluss-Stipendium für internationale Studierende (DAAD).



2018 © michela filzi